Montag, 6. Mai 2013

Unearthly. Boundless (C. Hand) LIVE

Spontan und unmittelbar!


In dieser Rezension werde ich den Versuch unternehmen, direkt während des Lesens (und nicht nach Beendigung des Buches) meine Eindrücke niederzuschreiben.
"The past few years held more surprises than part-angel Clara Gardner ever could have anticipated. Yet through the dizzying high of first love to the agonizing low of losing someone close to her, the one thing she could no longer deny was that she was never meant to have a normal life.
Since discovering the special role she plays among the other angel-bloods, Clara has been determined to protect Tucker Avery from the evil that follows her . . . even if it means breaking both their hearts. Leaving town seemed like the best option, so she's headed back to California—and so is Christian Prescott, the irresistible boy from the vision that started her on this journey in the first place.
As Clara makes her way in a world that is frighteningly new, she discovers that the fallen angel who attacked her is watching her every move. And he's not the only one. . . . With the battle against the Black Wings looming, Clara knows she must finally fulfill her destiny. But it won't come without sacrifices and betrayal.
In the riveting finale of the Unearthly series, Clara must choose her fate once and for all."
Okay, sehen wir den Tatsachen ins Auge: Ich konnte es einfach nicht abwarten und habe mir den dritten Teil auf Englisch gekauft. Eigentlich war ja meine erste Fremdsprache Französisch, so dass ich mit Englisch nie so richtig komplett warmgeworden bin, aber in meiner Gier war ich nicht zu stoppen. ;)

Band 3 beginnt damit, dass Clara nach Californien zurückkehrt, um an der Uni zu studieren  - begleitet von ihren Engelskumpanen Christian (Ihr Seelenverwandter? Eine richtige Beziehung führen die beiden ja nicht und die wirkliche Verleibtheit scheint bei Clara auch zu fehlen.) und Angela (Leider nach wie vor eine für mich sehr unsymapthische Person, ich hatte ja still gehofft, dass sie in Wyoming zurückbleiben würde.^^). Nun wird das nicht sonderlich spannende Uni-Leben beschrieben, bisher sind folgende Vorkommnisse erwähnenswert:

  • Clara wird von einer Krähe verfolgt, bei der sie (Und ich übrigens auch!) annimmt, es sei ein Schwarzflügel. Mehr als fixieren und krähen macht das Vieh aber bis jetzt nicht - oder ich habe es aufgrund meiner fehlenden Englischkenntnisse verpasst. ;)
  • Claras Bruder Jeffrey taucht wieder auf, arbeitet bei einem Pizza-Unternehmen und hat angeblich seine Seelenverwandte gefunden. Er hat nach wie vor ein schlechtes Gewissen wegen dem Waldbrand, den er aus unerfindlichen Gründen (> Vision!) gelegt hat und möchte seine Schuld in irgendeiner Form abtragen.
  • Claras Vater taucht wieder auf und unterweist sie im Schwertkampf und in der "Kunst des Beamens" - nein, im Buch wird das natürlich anders genannt. ;) Als Clara ihre Teleportations-Fähigkeit alleine ausprobieren soll, landet sie promt bei Tucker auf der Ranch, der sich alles andere als begeistert zeigt. Sonst passiert aber auch nichts... Unnötig zu erwähnen, dass beide immer noch Gefühle füreinander haben, jedoch vom Schicksal auseinandergedrängt werden. Wenn's nur nicht so klischeehaft wäre...

Ansonsten gibt sich Angela weiterhin als Geheimniskrämer, so dass keiner weiß, was sie eigentlich tut. Unsympathische Figur, aber das sagte ich ja bereits.

Um Himmels Willen (sehr passend bei diesem Buch), jetzt ist sie auch noch schwanger...

*** Ich lese weiter. ***

Wobei ich zugeben muss, dass dieser Punkt ihr wiederum meine Sympathie einbringt: Obwohl sie augenscheinlich noch keine Ahnung hat, wie sie ihr Leben mit einem Baby meistern soll, bringt sie es doch nicht über's Herz, es abzugeben.
Der Vater des Kindes, ein illustrer Engel namens Phen, über dessen Beweggründe der Leser völlig im Dunkeln gelassen wird, ist jedoch alles andere als begeistert: Er lässt sie stehen und hat schon mehrere Kapitel lang nichts mehr von sich hören lassen.
Dafür lernt Clara endlich die Freundin ihres Bruders kennen, der scheinbar auch nicht über den Weg zu trauen ist. Momentan wirkt es, als sei das "Triplar"-Team umgeben von Feinden.
Samjeeza, der Schwarzflügel aus den ersten beiden Teilen, der Claras Mutter geliebt hat, taucht auch wieder auf, ist allerdings genauso wenig furchteinflößend wie zuvor und ich wundere - mich jedes Mal -, warum Clara immer wieder in Panik verfällt.
Was die "Beziehung" zwischen Christian und Clara angeht, so gibt es da immer noch keine Neuigkeiten. Nach wie vor bemerkt sie die starke Anziehungskraft und spürt durch ihre Fähigkeit, der Empathie, dass sich Christian zu hier hingezogen fühlt. Auf der anderen Seite ist sie jedoch der Meinung, diese Gefühle ergäben sich nur dadurch, dass sie beide vom Schicksal füreinander bestimmt wären.
Es könnte alles so einfach sein, wenn Clara sich nicht ständig auf Tuckers Ranch teleportieren würde - unabsichtlich. Ein Clara-Christian Happy End ist unmöglich, denn sie liebt den Cowboy. ;)

*** Ich lese weiter. ***

Jetzt bin ich endlich fertig geworden, dieser Teil weist wirklich einige Längen auf.
Es kommt dann zu einem Showdown, den Super-Clara jedoch auf allen Ebenen alleine regelt.
Die Engelssippschaft kommt, um Angelas Baby zu holen, dabei stellt sich heraus, dass der fiese Oberengel Asael ihr Vater ist. Die ominöse Freundin von Claras Bruder hängt auch mit drin und ist ihre Halbschwester.
Bei einem wilden Kampf erledigt Christian mit seinem "Glory sword" einen feinlichen Triplar - die Zwillingsschwester von Lucy - so dass das Baby gerettet werden kann. Angela wird jedoch in die Hölle verschleppt und Clara macht sich aufgrund dessen große Vorwürfe.
Mit der Hilfe von Samjeeza und Christian dringt sie in die Hölle ein um Angela zu retten und nimmt von dort gleich noch ihren Bruder mit, der sich unabsichtlicherweise auch da aufhielt. Sie teleportiert die ganze Gruppe zu Tuckers Ranch (mal wieder), hat jedoch dummerweise Asael auf ihre Spur gebracht. Dieser taucht auch prompt auf und bedroht Tucker, der mit seinem unnachahmlichen Timing genau in diesem Moment die Scheune betritt.
Clara opfert sich für ihn und erklärt sich bereit, Asael in die Hölle zu begleiten. Christian nutzt die Gelegenheit und verkündet, dass auch er Azaels Sohn sei - nicht wirklich überraschend, so viele Engel scheint es ja doch nicht zu geben. Somit sind fast alle irgendwie miteinander verwandt.
Asael packt Clara, die ihm ihr "Glory sword" zwischen die Rippen rammt, er kommt in den Himmel zurück, weil das Böse aus ihm heraus gebrannt wurde, und kann seine Wahl erneut treffen.
Tucker wird jedoch von der fiesen Halbschwester Christians und Angelas gepackt, sie fliegt mit ihm davon - Clara hinterher. In großer Höhe lässt sie ihn fallen und er schlägt auf dem See auf, bevor er von Clara gerettet werden kann.
Sie birgt ihn aus dem Wasser und hält ihn tot in ihren Armen.
In diesem Moment dachte ich echt: "Oh, jetzt hat mich die Autorin überrascht.", denn ich war sicher, dass Christian das Zeitliche segnen würde, um der Liebesgeschichte nicht im Weg zu stehen.
Clara ist völlig fertig und teleportiert sich unabsichtlich ins Jenseits, wo sie ein letztes Gespräch mit Tucker führen kann, bevor er ins Licht geht. Sie gesteht ihm seine Liebe und legt all ihre Gefühle, ihre ganze Seele in den letzten Kuss...
... und dann lebt er wieder. *seufz* Er ist nun ein Prophet und hat eine längere Lebensspanne als ein normaler Mensch. Somit können beide in eine gemeinsame Zukunft blicken.
Christian zieht mit seiner Halbschwester Angela und seinem kleinen Neffen durch die Gegend, natürlich mit gebrochenem Herzen, aber das scheint niemanden mehr zu interessieren.

Fazit:


Unearthly 1 hat mir sehr gut gefallen, der zweite Teil war ganz gut. Der dritte Teil jedoch hat mich in vielen Passagen gelangweilt, so dass ich dachte "Nach los, jetzt soll mal was passieren.". Die Wendungen waren größtenteils vorhersehbar, wirklich überrascht hat mich nur, dass Clara nun auch noch Tote zurückholen kann. Gerade im Bezug auf den Schluss fand ich es aber mal erfrischend, dass der Protagonist wirklich alle Probleme selbst lösen kann, auch wenn sie plötzlich wirkt wie eine Superheldin.



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