Freitag, 31. August 2012

Definition: Was verbirgt sich hinter einem "Badewannenbuch"?


Jeder sollte ein Badewannenbuch *BWB* haben!

Seit mir in der neunten Klasse der Harry Potter, den ich aus der Bibliothek ausgeliehen hatte (Hardcover!!!), in die Badewanne gefallen ist und ich diesen natürlich ersetzt habe, bin ich im Umgang mit Büchern sehr vorsichtig geworden. Nicht zuletzt, weil mich das wellige Harry-Potter-Mahnmal immer noch aus meinem Bücherregal streng anblickt.
Seit diesem denkwürdigen Tag gibt es also in meinem Leben das sog. Badewannenbuch. Um eine Karriere als Badewannenbuch einzuschlagen, muss ein Werk folgende Punkte erfüllen:
Es muss (natürlich) mir gehören, darf also nicht geliehen sein.
Es sollte ein Softcover haben, was das leichtere Halten ermöglicht.
Es darf nicht zu viele Seiten haben, sonst ist es zu schwer.
Auf gar keinen Fall darf das Buch sprachlich anspruchsvoll oder literarisch wertvoll sein. Das ist nicht seine Aufgabe!
Wenn also ein Buch diese Auflagen erfüllt, hat es die große Ehre, ca. eine Woche lang (Durchschnittszeit für ein Badewannenbuch) mit mir herumgeschleppt zu werden. Am Anfang hat es natürlich seinen festen Platz im Bad, so dass es beim Baden oder auch beim Zähneputzen, Föhnen etc. in greifbarer Nähe ist. Sobald ich aber ca. die Hälfte des Buches geschafft habe, will ich wissen wie es ausgeht und lese es dann meistens in einem Rutsch bis zum Ende. Dann kann es natürlich auch sein, dass sich das Buch auf meinem Nachttisch wiederfindet.
Das Positive an einem Badewannenbuch ist der Umstand, dass es eigentlich gar kein wirkliches Buch ist. Ich muss mich nicht darauf konzentrieren und kann auch noch nach dem stressigsten Arbeitstag ein paar Seiten lesen. Dadurch gibt es natürlich auch noch Platz für die "richtigen" Bücher, die ich meistens parallel zum Badewannenbuch lese...
...und selbstverständlich kann man auch mehrere Badewannenbücher gleichzeitig lesen, z.B. wenn man sich einfach nicht entscheiden kann...

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