Mittwoch, 27. Februar 2013

Tote Mädchen lügen nicht (J. Asher)


Ein Jugendbuch - das sollte man nicht übersehen!


"Die Stimme der Toten, ein Ruf nach Leben... Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf „Play“ – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ..."
Auf dieses Buch bin ich durch Zufall gestoßen, weil es eine Schülerin bei Facebook empfohlen hat. Als stolze Kindle-Besitzerin geht ja mittlerweile ein Einkauf richtig schnell. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahin gestellt, ich tendiere sowieso dazu, viel zuviel Geld in Bücher zu investieren...
Der Titel "Tote Mädchen lügen nicht" lässt eher auf einen Krimi schließen, damit hat das Buch jedoch herzlich wenig zu tun. Vielmehr erfährt man aus zwei Perspektiven, wie es zum Selbstmord der Protagonistin kam und welche Ereignisse zu diesem letzten Entschluss geführt haben.
Interessant sind die Bewertungen bei Amazon: Entweder richtig gut (4-5 Sterne) oder extrem schlecht (1-2 Sterne).
Die schlechten Bewertungen stammen fast ausschließlich von erwachsenen Lesern, die sich über die fehlenden Beweggründe beschweren: Das Mädchen habe keine wirklichen Probleme, die über die normalen "Teenie-Sorgen" hinausgingen und sei zum größten Teil selbst schuld an ihren Depressionen. Natürlich kann man das so sehen...
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass nicht jeder potentielle jugendliche Selbstmörder tiefgreifende Probleme hat, sondern einfach am "Erwachsenwerden" scheitert. Wieso muss immer alles dramatisch sein? Warum sollte ein Autor nicht auch mal das Zerbrechen einer Persönlichkeit an den Anforderungen des Alltags zum Thema machen?

Fazit:

Unter dem Aspekt, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt, hat mir die Geschichte recht gut gefallen. Falls ihr neugierig geworden seid, dann macht euch doch einfach selbst ein Bild!

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