Mittwoch, 31. Oktober 2012

Ungezähmt - House of Night 4 (P.C. & K. Cast)


Harry Potter meets Twilight.


"Es ist absolut ätzend, wenn deine Freunde so richtig sauer auf dich sind. Zoey weiß, wovon sie spricht. In nur einer Woche trennen sich alle drei Typen, mit denen sie eigentlich gleichzeitig zusammen ist, von ihr und sie wird aus ihrem engen Freundeskreis, dem sie vertraut und in dem sie sich sicher fühlt, ausgeschlossen. Jetzt bleiben ihr nur noch zwei wirkliche Freunde, allerdings ist die eine untot und der andere nicht mal Gezeichnet. Außerdem hat die Hohepriesterin Neferet den Menschen den Krieg erklärt und Zoey ist sich ganz sicher, dass das falsch ist. Aber wird irgendjemand auf sie hören?"
Bereits die ersten drei Teile dieser Vampirsaga haben mir nicht besonders gut gefallen, wieso sollte da der vierte Teil eine Ausnahme bilden? Andererseits sind die Bücher schnell gelesen und man kann mitreden, ich werde also auch weiterhin dem "House of Night" treu bleiben (und auch weiterhin darüber schimpfen.
Mag sein, dass ich einfach zu alt bin und nicht der angesprochenen Zielgruppe entspreche, aber mir sind die Bücher insgesamt einfach zu flapsig geschrieben. Jugendsprache in Ehren, aber das zerstört dann doch irgendwie das Leseflair. Auch die häufig wiedergegebenen Geräusche lassen manchmal eher an einen Comic als an ein Buch denken...
"Ich wollte gerade die Stalltür zur Rechten aufmachen, da hörte ich ein seltsames zipp!, gefolgt von einem dumpfen fupp."
Außerdem kann ich diese "Wir sollten falsch liegen!", "Das war das letzte Mal, dass ich dachte, die Sache könne noch ein gutes Ende nehmen..." [...] Vorausdeutungen nicht ausstehen. Bei mir erzeugt das eher Ärger als Spannung, aber egal.
Generell ist die Story natürlich genau das, was bei Twilight-verrückten Teenagern gut ankommen könnte: Zoey wird zum Jungvampyr, erhält eine Menge magischer Kräfte und muss damit die Welt retten. Gemeinsam mit ihren Freunden lebt sie im "House of Night", einem Internat für Vampyre, in welchem sie ausgebildet wird.
Zoey hat die "Gabe", sich ständig in Schwierigkeiten zu bringen, wird allerdings von ihrer Göttin Nyx immer wieder aus diesen befreit. Zudem wirkt sie aus unerfindlichen Gründen wahnsinnig anziehend auf Männer, was dazu führt, dass sie zeitweise gleich drei Typen auf einmal hat und sich dann wundert, dass das nicht funktioniert.
Die übrigen Charaktere des Buches wirken im Großen und Ganzen recht stereotyp, eine erfrischende Ausnahme dabei bildet Aphrodite, die einerseits als egoistische, verzogene Göre auftritt, andererseits jedoch zu Zoeys engster Vertrauter wird.

Fazit:

Wie bereits oben erwähnt werde ich die restlichen Bände auch noch lesen. Da die Bücher nur ausgeliehen sind und zudem noch um die 500 Seiten dick sind, können sie nicht als Badewannenbuch fungieren, ich würde "House of Night" trotzdem dieser Kategorie zuordnen.

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